Ein so grosser, heller Erd – naher Vollmond, wie der kommende, bringt nicht nur die Wölfe in der Natur zum heulen, sondern auch in unserem Inneren. Da der Mond im Feuerzeichen Widder steht, bringt er unsere Energien stark in Wallung. Verbunden mit vielen Planeten ist es eine Konstellation, die uns zwischen Zweifel und Vertrauen stellt, aber auch Heilung dieser inneren Zerrissenheit verspricht.

(ein starkes Quadrat zu Mars/ ein schwaches zu Pluto, eine Konjunktion mit Chiron und ein Trigon zu Jupiter)

Die spannungsgeladene Begleitung des eindrucksvollen Mondes weist uns auf die ungeheuere Wichtigkeit dieser Zeitqualität hin.

Wahrscheinlich kennst Du die Geschichte, von einem Cherokee – Indianer, die den gleichen Titel hat wie dieser Text.

( Er erzählte seinem Enkel, dass jeder Mensch in sich einen Kampf zweier Wölfe trägt. Der eine ist voll von Schmerz, Wut und Schuld, der andere ist friedvoll, demütig und voller Liebe.

Der Enkel fragt ihn, welcher Wolf gewinnt……)

Wir alle haben dunkle und helle Kräfte in uns, die uns zeitweise in einen inneren Kampf verwickeln.

Vertrauen kämpft gegen Angst, das Wollen gegen das Sollen usw.

Es gibt viele Themen, um die unsere Seelen ringen.

Im Schatten dieses Kampfes versteckt sich viel Kraft.

Der volle, helle Supermond bringt uns mit einer partiellen Finsternis dieses Thema näher.

Plötzlich ist das Licht verschwunden und wir müssen uns mit der ( unserer) dunklen Seite zurecht finden. Und genauso schnell verflüchtigt sich der Schatten und das ( unser) Licht leuchtet wieder in vollem Glanz.

Haben wir wirklich eine Entscheidung treffen können, den „guten“ Wolf für immer im Focus zu behalten?

Oder ist es nicht eher so, dass das Leben aus beiden Seiten besteht und wir – wie bei einer sich drehenden Medaille – im Wechsel beide Pole nähren und erkennen dürfen?

Geht es überhaupt um eine Entscheidung? Oder geht es eher um Erkenntnisse, dass wir selbst den einen und den anderen Wolf füttern und dass es nichts mit der polaren Welt „da draussen“ zu tun hat?

Liebe und Freiheit entstehen im Prozess des Ringens, das Fremde, das Umbewusste zu verstehen und anzunehmen.

Es geht um heilsames Denken und Fühlen. Es geht um EINE grosse Umarmung für beide Wölfe.

In EINEM Herzen sind sie eins.

Der wundervolle Leonard Cohen hat gegen Ende seines Lebens folgendes gesagt:

„Du erblickst eine Welt, die undurchdringlich ist, die manchmal keinen Sinn ergibt. Entweder erhebt man die Faust…. oder man sagt Halleluja.

Ich versuchte beides zu tun.“

Ingrid

Mögen alle Wesen Frieden finden.