VOM GUTEN ZWEIFEL
Neumond im Skorpion mit Opposition Uranus im Stier
Jeder Mondumlauf öffnet immer wieder ein neues Tor, jeden Monat eine weitere Gelegenheit uns zu entwickeln, neue Erfahrungen in ein bewussteres Sein hinein zu transformieren.
Nur, möchten wir das? Wollen wir nicht lieber unsere Ruhe im Gewohnten geniessen?
Letztens las ich folgenden Satz:
„ Kühner als Unbekanntes zu erforschen, kann es sein Bekanntes zu bezweifeln“
( Caspar)
Und kurze Zeit später in dem Buch „ Gehirn- Magie“ von Ulrich Warnke:
„ Nicht Gleichklang, Gleichheit, Gewohntes sind die Würze des Lebens, sondern Kontrast, Vielschichtigkeit, Differenzen, Polarität. Wir sind so, weil so die Gesetze der Quantenwelt sind. Wir sind die Quantenwelt.“
Er beschreibt in diesem Buch ein bekanntes Experiment. Wissenschaftler, die nur einen kurzen Blick auf Ionen warfen, regten diese an, schauten sie aber bis zu 64 Mal in kurzen Abständen auf sie, blieben die Ionen fast alle im Ruhebereich. Ich fasse ( ganz, ganz kurz) zusammen, welche Konsequenzen dies für unser tägliches Leben hat: Dauernd beobachtete Quantenzustände können sich niemals ändern. Wenn wir etwas endlos wiederholen, frieren wir uns und unsere Lebensumstände ein. Glaubenssätze und Gewohnheiten, die wir nicht hinterfragen lassen von Aussen kommende Anregungen nicht mehr zu – so gibt es dann keinerlei Erneuerung mehr.
Kommen wir zur Neumondnacht.
Sonne/ Mond im Skorpion tragen zwar tief verborgen Wandlungsenergie in sich, sind aber meist zuerst starre Bilder und Bindungen, die wir gerne fokussieren, damit wir bekommen und halten, was wir für uns wichtig finden. Wir schauen (starren) mit unseren inneren Augen ängstlich auf übernommene Werte unserer Ahnen, auf unseren ureigenen Perfektionismus und befinden uns allzuoft in einem zwar sicheren, aber sehr von Veränderung abgeschnittenen kleinen Kosmos. ALLES, was nur SO und nicht anders sein darf, manifestiert die Mauern dieser selbst kreierten Welt.
Nun haben wir die wundervolle Chance mit einem Uranus in Opposition einen gross angelegten Reset unserer Fixierungen zu erreichen. Uranus ist das Prinzip, das Chaos, Freiheit, Ungewisses und Ungewöhnliches verkörpert. Im Stier stehend bezieht er sich vorwiegend auf bestehende Sicherheiten und Zugehörigkeiten. Mit seiner Kraft schaffen wir es unsere Seelen neu zu befiedern und dem Phoenix in die Freiheit zu helfen (die Ionen wieder für Bewegung und Inspiration anzuregen)
Wie wäre es – am besten in einem Ritual- einfach mal Alles (wirklich ALLES) anzuzweifeln?
Denke einfach: Es könnte auch ganz anders sein, ich könnte anders denken, anders handeln, noch nie da Gewesenes in Angriff nehmen. Einfach mal so, zur Probe, im Geist und in Deinen Gefühlen.
Verlasse spielerisch Deine alte Welt und kreiere Dir in Bildern eine neue.
Wende Dich eine Zeit lang ab von Deinem gewohnten Leben.
Du musst Dir nicht einmal vornehmen etwas davon zu tun.
Dein Einsatz für den Wandel wird Früchte tragen- sie werden süss, bitter und neu und ungewohnt schmecken….
In diesem Sinne wünsche ich Dir: Spannung, Abenteuer, Freude und Genuss!
Herzlichst
Ingrid Zinnel