SPIEGLEIN, SPIEGLEIN AM HIMMEL……Wer hat am meisten Recht im ganzen Land? Die Situation ist kompliziert und verwirrend, die Neumond- Konstellation vielschichtig und von vielen widerstreitenden Quadraten besetzt.Die wunderschöne, Harmonie und Einheit bringende Sonne/ Mond Konjunktion in der Waage, steht in Opposition zu ihrem „ Feind“, dem streitbaren, kämpferischen Mars im Widder und wird vom 3 fach – Quadrat von Pluto, Saturn und Jupiter im Steinbock in die Mangel genommen. Da geht selbst dem Harmonie- willigsten die sanfte Puste aus. Am liebsten würde man freiwillig in Quarantäne gehen, wenn es nur einen Ort gäbe, der unerreichbar von den Spannungen, Frieden verspricht. Fremdbestimmung ( Pluto), einengende Gesetzte und Verordnungen ( Saturn) und eine Welt voller Glaubenssätze und Meinungen, die den unseren widersprechen, beherrschen die Welt. Und irgendwie will niemand sehen, dass wir, nur wir, die Dinge klar sehen und die anderen leider unbelehrbar blind und dumm zu sein scheinen.Was für eine Welt! Was für ein Spiegel! Ein direkter Spiegel für beide Seiten, für ausnahmslos Alle! Da der Neumond so Vieles mit sich und ans Licht bringt, wird mein Text heute etwas länger als üblich werden und ich kann auf einen kleinen Ausflug in die Astrologie nicht verzichten. Planetenkonstellationen sind erst einmal Spiegel, in denen wir uns auf einer höheren, archetypischen Ebene erkennen können. Unsere Persönlichkeit, auch dargestellt in unserem Radix, dem Geburtshoroskop, ist wie ein Empfänger für das, was der Kosmos „sendet“. In der Fachsprache der Astrologen „Transite“ genannt.Wenn mich also eine momentane Konstellation „trifft“, dann bin ich dringend aufgerufen mich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Es treten Umstände in mein Leben, die ich nicht so einfach ignorieren kann und die mich in ein seelisches Arbeitsfeld hineinziehen. Bin ich persönlich kein direkter Empfänger, dann darf ich mich natürlich dennoch mit dem Geschehen am Himmel und auf der Erde beschäftigen, ich werde das aber mit etwas mehr Abstand und Neutralität tun. Stell Dir vor, Du schaust morgens in den Spiegel und siehst nach einer durchwachten Nacht, Dein blasses, unwilliges, zerknittertes Gesicht. Du könntest nun entsetzt zurück ins Bett gehen und für immer ( zumindest am liebsten für immer) die Decke über den Kopf ziehen.Du könntest aber auch so wütend werden, dass Du den Spiegel zerschlägst. Oder Du entscheidest müde und hilflos Dir für die nächste Nacht Schlaftabletten zu besorgen. Kann auch sein, dass Du Dich im Widerstand gegen Dein Aussehen direkt zum Lifting anmeldest. Fürs erste entscheidest Du, die Spuren der Nacht zu überschminken. Oder Du gehst eine Runde joggen, um wach zu werden. Du könntest auch meditieren, um in Deine Mitte zu kommen … oder …. oder …Vielleicht trinkst Du auch einfach erstmal 5 Tassen Kaffee. Du übst zu lächeln, fühlst Dich danach besser und vergisst die Nacht, die nächste wird sicher besser.Was sehr, sehr wichtig ist: Jede Reaktion ist erlaubt! Weder Du selbst, noch ein anderer hat das Recht Dich für Deine Art mit einem Problem, das Du im Spiegel (der Welt) siehst, zu verurteilen. Ja, Du kannst wachsen, diese Option gibt es immer und es ist nicht die schlechteste. Du kannst das Problem hinter Dir lassen….. aber nur wenn Du das wirklich willst. Und wann Du möchtest, entscheidest auch Du.Wenn die Gedanken düster sind, ist es besonders wichtig, dass wir in der Tiefe unserer Seelen weiterhin freundlich bleiben. Freundlich zu uns selbst, freundlich zu all den anderen, die anders sind, ein anderes Temperament, eine andere Geschichte und damit auch ein anderes Erleben haben.Jeder sieht im Spiegel der Welt nur sich! Er sieht seinen Schatten, aber – Gott sein Dank – auch seine lichte Seite. Es tut gut in der heutigen Situation die Emotionen von den Gedanken abzukoppeln. Das verhindert, dass wir von zu viel Altem, Unverarbeitetem werden. Es schützt uns vor dem Gefühl von Ohnmacht und Hilflosigkeit. Es hilft uns neutrale Beobachter zu werden, uns im Spiegel der Welt zu erkennen und die jetzige Konstellation zu etwas Sinnvollem zu wandeln.Der Waage Neumond mit allem, was ihn dieses Mal so besonders macht, beinhaltet auch ein grandioses Potential, das wie ein Schatz gefunden und geborgen werden möchte.An erster Stelle steht die Freundlichkeit, das Freund-sein. Lass es nicht zu, dass die Kluft der Projektionen uns Menschen weiter voneinander trennt. Gehe in die Tiefe Deiner Seele und finde Deine, dort ruhende Liebe aus der Du schöpfen kannst, mit der Du für immer mit Dir und allem verbunden bist.Der Weg dorthin führt über die Quadrate und die Opposition. An erster Stelle steht die Transformation von Mars. Kämpfe nicht gegen etwas, sondern setzte Dich kraftvoll für etwas ein. ( Bettdecke über den Kopf ziehen ist keine Option fürdiesen starken Mars) Sieh zu, dass Du bei Kräften bleibst!Wandle den Saturn in Eigenverantwortung, überlasse es nicht anderen, niemand ist für Dein Leben zuständig ausser Du selbst.Dasselbe gilt für Jupiter im Steinbock: Finde eine übergeordnete Position aus der heraus Du objektiv und in Rückschau auf die Menschheitsgeschichte und in weiser Vorschau auf das, was folgerichtig kommt, Deine SichtWEISE findest. Daraus sollen sich Deine Handlungen speisen, nicht aus blinden Emotionen.Kommen wir zu Pluto, dem schwierigsten und direktestem Quadrat.Die Situation ist weltweit einschränkend und sieht tatsächlich nach Kontrolle und Unfreiheit aus. Besonders, wenn Du ein selbstverantwortlicher Mensch bist, wirst Du es unerträglich finden. Dennoch habe ich bewusst geschrieben: es sieht danach aus. Wieso, könntest Du zurecht sagen, es ist doch so, ich MUSS die gesetzlichen Vorgaben einhalten, sonst…..Das stimmt, aber was wir alle ( mich eingeschlossen) vergessen, ist, dass es nichts gibt ( NICHTS!), was nicht unsere Kreation ist. Nun spiegelt sich diese, unsere gemeinsame Kreation. Das, was wir jetzt SEHEN, war schon lange ein Teil der Welt. Nur vielleicht für uns ein bisschen weiter weg. Diktaturen gibt und gab es schon immer. Menschen, Tiere und die Natur, die krank und schwach, ausgenutzt von Machthabern ihr Leben fristeten, gibt und gab es schon immer.Nur jetzt betrifft es uns alle, weltweit. Es gibt kein Dorf, keine Stadt, kein Land, in dem wir uns verstecken können. Es wird Zeit, dass wir EINE Menschheit werden, dass wir eins werden, dass wir Pluto, dem Diabolos, dem Zer- Werfer mit unserem liebevollen Wesen entgegen treten und mit unserem FREUNDlichen Seelenlächeln den Trennungsschmerz aufheben und heilen. Jede Kreation kann nur von seinem Schöpfer gelöscht werden. Das ist wirklich eine gute Nachricht! Wir sind nicht ohnmächtig ausgeliefert – wir sind Schöpfer, nicht wehrlose Geschöpfe!Das ist die höchste mögliche Transformation von Pluto.Schenken wir dem gefallenen Engel den Himmel zurück- er braucht uns.Nur mit uns allen kann das Werk vollendet werden.
Das ist ja nun wirklich ein langer Text geworden – ich bekomme sicher wieder einen Hinweis von FB, dass meine Texte zu lang sind…
Ich freue mich, wenn Du, liebe Leserinn, lieber Leser mir bis hierhin gefolgt bist.
Danke
Herzlichst Ingrid Zinnel
www.ingridzinnel.com