oder: DES KAISERS NEUE KLEIDER
Es ist eine ausgesprochen ungewöhnliche Vollmondkonstellation.
So ungewöhnlich wie alles, was wir momentan erleben und was zur Zeit ans Licht kommt. Wir sind in einer Phase der Enthüllungen.
Ist das, was wir wahrnehmen, wirklich? Oder täuschen wir uns? Was ist Illusion, was Wirklichkeit?
Schwingen wir noch in der gegenwärtigen, uns bekannten Matrix oder sind wir schon mit neuen Frequenzen verbunden?
Normalerweise finden wir Halt im Vollmond im Steinbock.
Wir wissen, welchen Schicksalsumständen wir uns stellen müssen und wofür wir verantwortlich sind. Unsere Gefühle finden sich gut zurecht in Raum und Zeit.
Pluto im Wassermann geht zur Vollmondzeit eine enge Konjunktion mit dem Mond ein. Es treffen zwei völlig unterschiedliche Energien aufeinander. Es ist als würden Vergangenheit und Zukunft in einem Moment eins werden. Gewohntes und Neues, verschiedene Frequenzen fallen ineinander.
Ein ganz neues Gefühl für Raum, Zeit und Wahrheit entsteht.
Normalerweise finden wir Sicherheit in uns bekannten Gefühlen und in eingeordneten Erfahrungen.
Im Moment aber funktioniert das nicht mehr. Wir erkennen plötzlich Zusammenhänge, die wir zuvor nur erahnt haben. Unser Blick wird schärfer, Schleier lüften sich und lange Vergessenes drängt sich in unser Bewusstsein.
Ich habe lange gebraucht diese aussergewöhnliche Konstellation zu verstehen. Und wie so oft,
hilft mir die Bewusstseins- Arbeit mit meinen Klienten. Ich darf sie bei ihren Prozessen begleiten und an ihren Erkenntnissen teilhaben.
Es kommt unglaublich viel ans Licht! Alte Wunden, blockierende Traumata drängen auf Heilung.
( Lebens-)Lügen enttarnen sich von alleine.
Es geht dabei sowohl um persönliche Erfahrungen, als auch um übergeordnete, kosmische und gesellschaftliche Prozesse.
Aus einer vorübergehenden Verwirrung wird schnell -unglaublich schnell- eine neue Klarheit.
Es kommt gerade viel Luft in die verklebten Pluto- Zellen.
Die Sonne im Krebs, die der Konjunktion ihr Licht schenkt, erhöht unsere Fähigkeit WAHRzunehmen. Die klärende Energie des Steinbock- Mondes lässt es nicht zu, dass wir in alte Kompensationsmuster ausweichen.
Das ist zwar teilweise schwer auszuhalten, lohnt sich aber.
Irgendwann ruft – wie im Märchen von Andersson – das Kind:
„Der Kaiser hat ja gar nichts an!“
Dann hebt sich der Schleier und wir werden sehend.
Unsere inneren Augen, unser aller Seelen erblicken die Wahrheit.
Es gibt kein Zurück mehr.
Der Weg führt nur noch in eine Richtung, ins Licht.
Wir sind berufene Zeitreisende zwischen der alten und der neuen Welt. Wir erleben parallel das, was war und das, was kommt.
Schätzen wir diese Momente, dieses wachsende Bewusstsein. Verzweifeln wir nicht am inneren und äusseren Chaos.
Die Welt formt sich neu.
Wir formen uns neu.
Herzlichst
Ingrid