ZERBRECHLICHKEIT, SO ZART WIE SCHMETTERLINGSFLÜGEL
Das heutige Mondbild erinnert mich an die Geschichte einer Frau.
Sie erzählte mir, dass sie im Kinderheim war und sich sehr, sehr einsam fühlte. Sie sass in vielen Nächten am Fenster und schaute auf den Mond. Sie kommunizierte mit ihm und er wurde zum Freund und Vertrauten. Er gab Ihr Geborgenheit und Schutz.
Jeder kennt das Alleine- sein, diese überwältigende Traurigkeit, die uns manchmal überfällt. Wir alle tragen in uns eine zarte, emotionale Zerbrechlichkeit.
Aber noch tiefer, viel tiefer gibt es einen Ort in unserer Seele, da sind
wir ganz und vollkommen.
Um dorthin zu gelangen brauchen wir Wegbegleiter, Helfer von der anderen Seite.
Der Vollmond im Krebs, der tiefste, gefühlvollste Mond, wird von der Sonne im Steinbock erhellt.
Ihm steht also eine Schicksal einfordernde Welt gegenüber.
Die Steinbock- Sonne unterstützt uns mit der Fähigkeit die Welt als Ganzes zu durchblicken und uns mit ihr zu synchronisieren. Das hilft uns klar zu kommen und uns einigermassen sicher zu fühlen.
Diese „Sicherheit“ reicht unserer Seele, die intuitiv die Wirklichkeit erfasst, niemals aus.
Direkt neben dem Mond steht zur Vollmondzeit der Mars im Krebs. Er dient dem notwendigen Nein, das uns zeitweise helfen kann mehr bei uns selbst zu bleiben. Es steckt viel Trotz in ihm, aber auch ein TROTZDEM.
Auf die Welt gerichtet ist das hilfreich. Doch diese Energie ist ungeeignet unserem tiefen, zarten inneren Seelenkern Schutz zu geben.
So wie der Mond zu einem Beschützer werden konnte, gibt es viele Wesen, die darauf warten unsere Seele in ihre heilenden , behütenden Hände zu nehmen.
Engel, Krafttiere, Ahnen und andere Geistwesen wachen über uns.
Mit dem Trigon von Neptun und dem Sextil von Uranus öffnet sich in der Vollmondnacht ein Spalt, durch den Licht zu unseren tiefsten Wunden vordringen kann.
Die kosmischen Kräfte konzentrieren sich auf Lilith, den schwarzen Mond, der unsere Traumata trägt.
In der Nacht, zur Zeit des vollen Mondes berühren sich die verschiedenen Welten in unserem tiefsten Sein.
Das Wesenhafte zeigt sich.
Wenn wir bereit sind, werden unsere inneren Augen sehend und unsere Seele öffnet sich, um den Segen zu empfangen.
Ganz so, wie es der Krebsmond, der Mond der Monde in seiner wahren Natur trägt.
Wären wir nicht so zerbrechlich, könnte das Licht seinen Weg nicht finden. Unsere zarten, verletzlichen Flügel hätten keine Chance sich zu durchlichten, um irgendwann mit den Engeln zu fliegen.
Mögen alle Wesen eine wundervolle Vollmondnacht erleben.
Ingrid